Kokosjoghurt ist nicht nur gesund, sondern schmeckt auch sehr gut. Weltweit können nur wenige Menschen Laktose verdauen. Vegane Milchprodukte gelten indes als besonders bekömmlich und bieten eine gesunde Alternative zu tierischen Produkten. Im Kühlregal von Supermärkten finden sich neben tierischen Milchprodukten immer mehr vegane Alternativen. Diese enthalten jedoch häufig ungesunde Zusatzstoffe. Wir zeigen Dir, wie Du Kokosjoghurt mit wenigen Zutaten ganz einfach selbst herstellen kannst. Kokosjoghurt hat eine cremige Konsistenz und einen vollmundigen köstlichen Geschmack. Neben süssen Speisen lassen sich viele herzhafte Rezepte mit Kokosjoghurt als pflanzlichen Ersatz zubereiten.
Durch die Fermentierung von Kokosmilch enthält der daraus entstehende Joghurt, wie auch „herkömmlicher“ Joghurt, Probiotika. Diese wirken positiv auf die Darmflora und das Immunsystem. Im Darm sitzen jede Menge Mikroorganismen, die die Darmflora bilden und für unsere Gesundheit immens wichtig sind. Durch eine Zufuhr von kleinsten lebenden Mikroorganismen – den Probiotika –, die wir im Kokosjoghurt zu uns nehmen, können wir die Darmflora unterstützen und pflegen.
Es gibt bei der Herstellung Deines veganen Joghurts einige Faktoren zu beachten. Bei der Qualität der Kokosmilch solltest Du ein Bio-Produkt verwenden, das einen Gehalt an Kokosnussfleisch von mindestens 60 % hat. Je höher dieser Anteil, umso cremiger wird Dein Joghurt. Ausserdem sollte die Kokosmilch neben Wasser keine weiteren Zusätze beinhalten. Des Weiteren benötigst Du ein Verdickungsmittel bei der Herstellung von Kokosjoghurt. Pflanzliche Joghurts sind aufgrund des niedrigeren Eiweissgehalts in der Regel dünnflüssiger als tierische Joghurts. Proteine führen zur Dicklegung der Milch während der Fermentation. Deshalb fügen wir der Kokosmilch ein Verdickungsmittel hinzu, das dem veganen Joghurt eine festere Konsistenz verleiht. Wir verwenden Agar Agar, welcher aus getrockneten Meeresalgen gewonnen wird.
Zutaten für Kokosjoghurt
- 800 ml Kokosmilch, mind. 60 % Kokosanteil (kein Kokosdrink oder Kokoswasser)
- 1–1,5 TL Agar Agar (= pflanzliche Gelatine)
- Joghurt-Starterkulturen
Zubehör
- Joghurt-Maker / Joghurtbereiter
Zubereitung des Kokosjoghurts
Schritt 1
Gib die 800 ml Kokosmilch in eine Schüssel und verrühre sie gut, sodass sich der weisse Teil, der sich meist oben in der Dose absetzt, mit dem restlichen Kokoswasser verbindet.
Schritt 2
Trenne 100–200 g Kokosmilch ab, vermische sie in einem Topf mit dem Agar Agar und lasse es für mindestens 2 Minuten aufkochen und verrühre es.
Schritt 3
Verrühre die aufgekochte Kokosmilch wieder mit der restlichen Kokosmilch.
Schritt 4
Nun gibst Du die Joghurt-Starterkulturen (nach Anleitung für 1 Liter) zur Masse hinzu und rührst es gut um. Die Mischung sollte nie wärmer als 38 °C sein, da sonst die Joghurtkulturen sterben. (Wichtig: Die Temperatur ist von den Kulturen abhängig, bei manchen wird eine Temperatur zwischen 43–45 °C empfohlen – beachte die Anleitung auf der Packung!)
Schritt 5
Fülle alles in einen Joghurtzubereiter und lasse diesen für 12–18 Stunden ruhig stehen. Je kürzer die Fermentierzeit, desto milder, aber auch flüssiger wird der Kokosjoghurt. Je länger, umso säuerlicher wird der Joghurt.
Schritt 6
Nach abgelaufener Zeit rührst Du den Kokosjoghurt einmal gut durch. Stelle die Masse im Behälter – oder in Gläser abgefüllt – in den Kühlschrank. Sie wird erst beim Abkühlen fest und erhält dann die typische Joghurtkonsistenz und Stichfestigkeit.
Tipp:
Im Kühlschrank hält sich Dein Joghurt circa 5–6 Tage. Da er lebendige Mikroben enthält, säuert er mit jedem Tag etwas nach. So kann sich der Geschmack und auch die Konsistenz leicht verändern, was aber kein Problem ist.