Ist Fieber schädlich oder nützlich für die Heilung?

Koste es was es wolle, fast immer sind sich bald alle Beteiligten darüber einig, „das Fieber muss gesenkt werden“.

Wenn die Temperaturabsenkung wirklich nützlich wäre, würde der logische innere Geist kein Fieber erzeugen. Dabei sind die gut gemeinten Wadenwickel sicher noch ein kleineres Übel als das Eingeben von Antipyretika, fiebersenkender Arzneimit­tel. Die gebräuchlichsten Stoffe sind die Acetylsalicylsäure sowie der chemische Stoff Paracetamol. Beide sind in fast allen Schmerzmittelkombinationen enthalten.

Warum fördert Fieber die Heilung?

Die gesteigerte Hitze erhöht die Fliessfähigkeit des Blutes. Die Abwehrzellen kommen noch schneller in die entlegensten Winkel des Körpers und die grössere Wärme heizt auch den Stoffwechsel dieser kleinen Körpersoldaten an. Sie werden aktiver. Das Herz schlägt bei höheren Temperaturen schneller und wirft mehr Blut und Abwehrzellen in den Krankheitsherd. Das nun noch besser durchblutete Knochenmark sowie die weiteren Bildungsstätten der weissen Körpersoldaten, die Lymphknoten, die Thymusdrüse sowie die Milz, produzieren noch mehr weisse Blutkörperchen zur Bekämpfung des Krankheitsherdes. Besonders im Fieber bilden die Leukozyten einen hitzebeständigen Eiweissstoff. Diese so genannten „Leukine“, zu denen auch das Interferon gehört, halten bis zu 85 Grad Celsius Hitze aus. Für ihre Aktivität und Schlagstärke benötigen sie besonders das „heisse“ Fieber. Diese Leukine zerstören Viren und verhindern Wucherungen des Gewebes. Dabei ordnen sie noch den zielgerichteten Einsatz anderer Abwehrzellen. Interferon wird bei Virusbefall von Leukozyten und dem Bindegewebe gebildet. Das Interferon markiert die kranken Zellen. Hierdurch lassen die Viren, Bakterien sowie die Abwehrzellen das gesunde Gewebe unangetastet.

Der Organismus zieht im Fieber das zirkulierende Blut in die Organe, damit diese für die gesteigerte Entgiftungsfunktion noch mehr Sauerstoff, Vitalstoffe und Energie erhalten. Weil der Körper hierfür das Blut vorübergehend aus den äusseren Schichten der Haut in die wichtigen Zentren der Organe abzieht, frieren die Fiebernden trotz ihrer zentralen Hitze. Dieses Frösteln ist sinnvoll und naturgewollt. Es veranlasst den Kranken, sich noch wärmer anzuziehen oder dicker zuzudecken. Die gute Isolierung verhindert, dass die für die Abwehraktion wichtige Körperhitze nach aussen verlorengeht. Das starke Krankheitsgefühl darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass im Inneren des Körpers die Weichen in Richtung Gesundheit gestellt werden. Je höher das Fieber, desto stärker der innere Schutz. Ganz selten klettert das Fieber dabei über die kritische Grenze von 41 Grad Celsius. Nur an einer kritischen Grenze wird ein verständiger Arzt eingreifen.

Wurden das infektiöse Material und die minderwertigen Zellen des Körpers durch die Abwehr vernichtet und alle im Kampfgetümmel angefallenen Trümmer von Körperzellen, Giften oder Erregern durch die Leukozyten abgetragen, erzeugen diese auch keine „Pyrogene“, also keine fiebererzeugenden Substanzen, mehr und die Temperatur fällt wieder unter 37 Grad Celsius.

Wird Fieber unterdrückt, raubt man dem Kranken eines seiner schlagkräftigsten Abwehrmittel. Die Krankheit dauert länger, heilt schlecht oder gar nicht oder wird chronisch.

Mit Einsetzen der normalen Temperatur übergibt der für die Körperaktivität zuständige Sympathikusnerv die Regentschaft an den Regenerationsnerv, den „Vagus“, ab. Unter der Herrschaft des Vagus werden die inneren Organe auf Regeneration umgeschaltet und das Blut in die Aussenbezirke der Haut verlagert. Viele noch im Blut treibende Unreinheiten der Krankheit werden zusätzlich durch die Haut ausgeschieden. Der Kranke schwitzt stark. Mit Beginn des Schwitzens gesundet der Patient.

Einteilung des Fiebers

Die normale innere Körpertemperatur des Menschen liegt zwischen 36,3 und 37,4 Grad Celsius.

37,1 °C – 37,9 °Csubfebrile Temperatur
38,0 °C – 38,4 °Cmässiges Fieber
38,5 °C – 40,4 °Chohes Fieber
ab 40,5 °C (auch: 41,5 °C)extremes Fieber (Hyperpyrexie)

Fieber ist keine Erkrankung, sondern ein Symptom.

Fieber ist per se positiv, denn es hilft, Infektionen zu bekämpfen und sie rasch los zu werden. Deshalb ist es auch nicht sinnvoll, bei jedem Fieber die Temperatur zu senken.

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