Einer der giftigsten E-Stoffe: E 224 Kaliummetabisulfit

Unverträglichkeiten
Schwefeldioxid und Sulfite sind die häufigsten Unverträglichkeitsauslöser unter den chemischen Lebensmittelzusätzen. Sie können bei sehr empfindlichen Allergikern das so genannte Sulfitasthma mit Bronchienverengungen und Zuschwellen der Atemwege auslösen. Es kann aber auch zu Nies- und Schnupfenanfällen, Nesselsucht, anderen Hautreizungen sowie Kopfschmerzen kommen. Beobachtet wurden auch so genannte anaphylaktische Schocks mit Kollaps und Kreislaufzusammenbruch; Sulfit kann bei empfindlichen Menschen Kopfschmerzen, Übelkeit oder Asthmaanfälle hervorrufen. Todesfälle durch anaphylaktische Schocks sind bekannt. Aus diesem Grunde gilt in der EU eine erweiterte Deklaration zum Schutz von Allergikern: Ab einem Restgehalt von 10 mg/kg ist eine Kennzeichnung verpflichtend. E 220, E 223 und E 224 sind auch für Bio-Produkte zugelassen (Obstwein, Zucker und Krebstiere). Die Kritik am „Schwefeln“ des Weines hat vor allem zwei Gründe: Schwefel und Arsen kommen in der Natur vergesell-schaftet vor. Vor 1900 bevorzugten die Winzer arsenhaltigen Schwefel, da er stärker konservierend wirkte. Dies führte zu massiven Beschwerden. Es dauerte weitere 50 Jahre, bis das Rattengift Arsen endgültig aus den Kellern und Weingärten (wichtiges Pestizid) verschwunden war. Heute weiss man, dass entzündliche, chronische Darmerkrankung(en) mit dem Verzehr von schwefelhaltigen Stoffen entstehen können.

Giftige Fertigprodukte
Wer häufig Fertiggerichte isst, verzehrt grosse Mengen dieser Schwefel-Additive: Nach einer Untersuchung der EU-Kommission über die Verwendung von Zusatzstoffen nehmen Erwachsene bis zum 2,6-Fachen und Kinder sogar bis zum 12-Fachen der akzeptablen Tagesdosis zu sich. Das ist kein Wunder, denn Schwefeldioxid und Sulfite sind europaweit für 61 Lebensmittelgruppen als Konservierungsstoff zugelassen. Vor allem in Kartoffelprodukten, wie Pulverpürees oder Rösti, wo sie verhindern, dass die Kartoffeln braun werden. Auch in Trockenobst (zum Beispiel Aprikosen) können sie eingesetzt werden, für Fruchtzubereitungen, Fruchtsäfte und Gemüsezubereitungen. Auch bei Senf, Würzmitteln und Meeresfrüchten (Shrimps, Krabben) werden sie verwendet, bei offenem Verkauf zumeist ohne Kennzeichnung. Bei der Weinherstellung wird ebenfalls Schwefeldioxid eingesetzt, wobei süsser Wein stärker geschwefelt ist als trockener. Neuerdings muss das Weinetikett auf den Schwefeldioxidgehalt hinweisen. Mit manchen Weinen überschreitet man schon im Bereich von 1–2 Gläsern die täglich akzeptable Aufnahme von maximal 0,7 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht. Bei der für Hamburgerfleisch maximal zugelassenen Menge von 450 Milligramm pro Kilogramm wird die zulässige Tagesdosis für einen 70-Kilo-Menschen (49 Milligramm) schon durch einen einzigen 125-Gramm-Fleischklops überschritten, ein Kind mit 15 Kilo hat damit mehr als die vierfache Tagesdosis (10,5 Milligramm).

Was ist es überhaupt?
Kaliumsulfite entstehen durch chemische Reaktionen beim Einleiten schwefliger Säure in Kaliumlauge. Die Lösung wird anschliessend durch Trocknen oder Eindampfen in Kristalle überführt. Es kann dem Lebensmittel als reines Gas (E 220) hinzugefügt werden oder aber als Verbindung aus der schwefeligen Säure mit Natrium, Kalium oder Calcium (Sulfite, E 221–228). In allen Fällen kann der Konservierungsstoff auf dem Etikett als Schwefeldioxid deklariert sein. Es wirkt gegen Schimmel-, Hefepilze und Bakterien und hemmt ausserdem Oxidationsprozesse sowie pflanzliche Bräunungsprozesse und wirkt als Bleichmittel. Milchsäure wird durch Schwefeldioxid zerstört.

Auswirkungen auf die Darmgesundheit
Gewisse Bakterien, die auch im menschlichen Darm vorkommen, wie jene der Gattung Desulfovibrio, leben von solchen Schwefelsubstanzen und vermehren sich dadurch exponentiell schnell.

Erkrankung(en) werden zunehmend mit Veränderungen des Darm-Mikrobioms in Verbindung gebracht. Stichwort: DARM GESUND ALLES GESUND! Das dürfte auch für die Multiple Sklerose (MS), Alzheimer, Krebs usw. usw. gelten, wie experimentelle Arbeiten sowie Kohortenstudien am Menschen nahelegen.

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