Unser Körper produziert sechs verschiedene Glückshormone: Serotonin, Dopamin, Noradrenalin, Endorphine, Phenethylamin und Oxytocin.
- Serotonin
Serotonin nimmt an Prozessen im zentralen Nervensystem teil und wirkt sich auf unser Schmerzempfinden, Schlaf- und Sexualverhalten und den emotionalen Zustand aus. Insbesondere, wenn die Tage wieder länger und heller werden, übernimmt das Glückshormon Serotonin das Regiment und sorgt für mehr Elan.
Im Winter stehen wir übrigens stärker unter dem Einfluss von dem Hormon Melatonin, das ausschliesslich nachts produziert wird und den Schlaf fördert.
- Dopamin
Dopamin ist der entscheidende Botenstoff für unsere Glücksempfindungen. Seine Aufgabe ist es, Gefühle und Empfindungen weiterzuleiten, die Durchblutung der inneren Organe zu steuern und Impulse an die Muskeln weiterzugeben. In Kombination mit frischer Luft und Bewegung führt es mit Serotonin und Adrenalin zum lebendigen Wohlfühl-Mix.
- Noradrenalin
Noradrenalin wird in Verbindung mit einem Enzym aus Dopamin hergestellt. Es befindet sich im zentralen Nervensystem und in den Nebennieren. Noradrenalin wird in geistigen oder körperlichen Stresssituationen ausgeschüttet. Es steuert unseren Wachheits- und Aufmerksamkeitsgrad, steigert die Motivation und fördert die geistige Leistungsbereitschaft.
- Endorphine
Endorphine funktionieren als körpereigenes Schmerzmittel und werden zum Beispiel bei starken Verletzungen ausgeschüttet. Sie lindern dann die Schmerzen und versetzen den Körper in eine Art Rauschzustand. Ausserdem regulieren sie das Hungergefühl, unsere Stimmung und die Produktion von Sexualhormonen.
Auch intensive sportliche Aktivität setzt Endorphine frei. Erschöpfungssymptome werden gemindert, und als Sportler bekommt man „die zweite Luft“.
- Phenethylamin
Das Hormon Phenethylamin ist für unsere Lust- und Glücksempfindungen verantwortlich. Die Ausschüttung kann körperliche und psychische Ursachen haben. Durch langes Ausdauertraining zum Beispiel wird Phenethylamin freigesetzt und hinterlässt ein berauschendes Glücksgefühl beim Sportler.
Aber auch bei der Gefühlsachterbahn des „Verliebt-Seins“ ist Phenethylamin am Werk. Es fördert typische Symptome wie das Kribbeln im Bauch, Herzklopfen und Konzentrationsstörungen.
- Oxytocin
Oxytocin ist in erster Linie für seine Auswirkungen auf die Mutter-Kind-Beziehung bekannt. Es fördert das Auslösen der Wehen bei der Geburt und die Milchabgabe beim Stillen. Weitere Wirkungen, die sich sowohl bei Frauen als auch bei Männern bemerkbar machen, sind die Reduktion von Angst und Stress, die Förderung des allgemeinen Wohlbefindens und die Steigerung kognitiver Empathie bzw. der sozialen Kompetenz.
So kannst Du schnell einige Glückshormone aktivieren
Erstens mache Dir bewusst, woran Du Freude hast. Freude ist die natürliche Folge einer guten gesundheitlichen Verfassung und einer guten Ernährungsweise. Der zweite Schritt ist zu wissen, wie Du aktiv Glückshormone freisetzt.
Beispielsweise braucht das Hormon Serotonin, das gerne auch das Gute-Laune-Hormon genannt wird, Licht. In der kalten Jahreszeit ist es also wichtig, dass man sich dem Tageslicht ausreichend aussetzt, etwa in Form von Spaziergängen. Sollte das nicht möglich sein, gibt es künstliche Möglichkeiten, etwa einen Lichtwecker.
Sport stellt für einen sportbegeisterten Menschen ohne Frage eine Form von Glück dar, für einen weniger bewegungsfreudigen Menschen im ersten Moment wohl nicht. Sicher ist jedoch, dass Endorphine durch sportliche Aktivitäten freigesetzt werden können.
In manchen Situationen reicht ein Spaziergang an der frischen Luft, an anderen Tagen spürt man erst die sportliche Belastung und im Anschluss die schmerzlindernde und stimulierende Wirkung der Endorphine.
Achtsamkeit
Freude ist Liebe in Aktion!
„Oh, das klingt ja wunderbar“, werden jetzt viele sagen. Wo ist der Fehler bei diesem Satz? Ja, ich sage ganz bewusst Fehler. Fehler kommt von fehlen. Es fehlt eine Erklärung dazu, damit wir tief verstehen. Wir sollten achtsam sein und nicht einfach nur wie Phonographen etwas nachplappern. Freude ist Liebe in Aktion – ohne weitere Erklärungen – ist sogar gefährlich und kann auf Irr-Wege führen. Diesen Satz sollten wir nicht einfach so übernehmen, ohne tiefer zu verstehen. Weil die meisten Menschen Freude und Spass nicht unterscheiden. Spass wird vom Intellekt erzeugt und wird auch nur vom Intellekt verstanden. Freude wird vom Herz erzeugt und auch nur vom Herz empfunden. Die Haltung bei blossem Spass ist völlig anders als bei echter Herzens-Freude. Das ist wie der Unterschied von Sex und Erotik. Ein völlig anderes Empfinden.
Liebe ist die stärkste Energieform im ganzen Universum. Und da Energie immer in Aktion ist, muss auch Liebe zwingend in Aktion sein. Liebe ist auch ein Gefühl. Und Liebe ohne Aktion würde nicht existieren und wir könnten diese Liebe nicht empfinden.
Es ist weniger das Wissen als vielmehr das Empfinden, das den Unterschied ausmacht. Darum sage ich: Das, was Du EMPFINDEST – FÜHLST – wird Deine Wirklichkeit. Das geht weit über den Intellekt hinaus. Wenn ich phonographisch sagen würde: das geht weit über den Intellekt NACH OBEN, verstehst Du nicht wirklich. Wenn ich sage: das geht weit über den Intellekt HINAUS, verstehst Du sofort richtig. Ich empfinde es so: Herzens-Freude schenken ist Liebe in Aktion!
3 Kommentare zu „Wie Du Deine Glückshormone aktivierst“
André Blank ist mir beinahe schon unheimlich. Soviel geballter Intellekt ist mir in den letzten Jahrzehnten nur bei einer Handvoll Personen untergekommen. Nicht seine Jugend erstaunt mich hier, eher eine (seltene) Dankbarkeit, nicht doch nicht allein zu sein. Gerne würde ich mit ihm einmal philosophieren, achja und Geld verdienen ist nicht unanständig, eher legitim.
„Spass wird vom Intellekt erzeugt und wird auch nur vom Intellekt verstanden. Freude wird vom Herz erzeugt und auch nur vom Herz empfunden.“ 👍
Hallo Ron
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HerzLichte Grüsse, André
auf in den Wald in die Natur da gibt es soviel Glück zu entdecken das geht auch in der Winterzeit.