Hier wieder ein neuer Artikel von mir in der Kategorie: Mythen & Fakten um die Manipulations-Rhetorik zu entlarven.
Die grössten Mythen rund um Soja
Aussage:
Sojabohnen enthalten grosse Mengen an natürlichen Toxinen welche den Östrogenspiegel beeinflussen. Nur zwei Gläser Sojamilch pro Tag können die Hormone im Körper einer Frau erheblich verändern und den Menstruationszyklus stören.
Meine Analyse:
Welche natürlichen Gifte (Toxine) beeinflussen den Östrogenspiegel? Nur zwei Gläser Sojamilch können die Hormone im Körper einer Frau erheblich verändern. Welche Hormone genau? Was heisst “nur“ zwei Gläser? Zwei Gläser (zum Beispiel 2.5dl) sind nicht “nur“, sondern sind sogar viel zu viel. Kein Mensch sollte täglich zwei Gläser Sojamilch konsumieren. Wer macht solche Empfehlungen?
Aussage:
Über 99% der Soja ist gentechnisch verändert, so enthält es eine der höchsten Pestizid-Kontamination Ebenen.
Meine Analyse:
Das ist richtig. Und es gilt anzumerken: Die Kaffeepflanze und die Tabakpflanze sind mit die zwei Pflanzen die am krassesten mit Pestiziden behandelt werden. Deshalb sollten wir ausschliesslich Bio-Sojamilch konsumieren. Das wird die Hersteller dazu zwingen uns ausschliesslich Bio-Produkte anzubieten. Ihren Giftmüll dürfen diese Lieferanten behalten. Vor allem sollen sie nicht lügen und uns diese Giftmüll-Produkte als gesund verkaufen.
Aussage:
Soja-Lebensmittel enthalten hohe Mengen an Aluminium, das ist giftig für den Körper. Es wirkt sich negativ auf das Nervensystem und die Nieren aus und ist mit Alzheimer-Krankheit verbunden.
Meine Analyse:
Soja enthält nicht mehr Aluminium als zum Beispiel Vollkornreis. Warum wird nicht erwähnt das Milchprodukte und Massen-Tier-Folter-Fleisch voller Hormone ist. Diese armen in Folter gehaltenen Tiere bekommen ja genau dieses GMO-Soja auch als Mast-Futter vorgeworfen.
Aussage:
Zerbrechliche Sojaproteine sind hohen Temperaturen während der Verarbeitung ausgesetzt, um Sojaproteinisolat und strukturiertes pflanzliches Protein herzustellen. Das macht sie gefährlich für die menschliche Verdauung.
Meine Analyse:
Das passiert nur wenn wir industriell hergestellte Sojaprodukte wie zum Beispiel: industriell hergestellte Sojasauce (Wasser, Zucker, Äthylalkohol, Geschmachsverstärker, GVO-Sojabohnenmehl, Farbstoff (in Chromstahlfässern) konsumiert. Echte Sojasauce wird aus ganzen schonend gekochten Bio-Sojabohnen und Meersalz in Zedernholzfässern fermentiert. Diese Sojasauce ist sogar gesund.
Aussage:
Soja enthält toxische Isoflavone – Genistein und Daidzein. Sie können das Wachstum des bestehenden Brustkrebses stimulieren.
Meine Analyse:
Das ist eine reine Behauptung und dazu noch falsch. 1. Aus welchen Gründen „hat“ jemand einen bestehenden Brustkrebs? Eine Zellwucherung auch Krebs genannt ist immer Yin. (Lies dazu mein Buch: Die Geheimnisse der Gesundheit für Körper, Seele und Geist.) Zu erklären, – Zellwucherung von der Pharma-Industrie auch Krebs genannt werde durch in Soja enthaltene Isoflavone – Genistein und Daidzein gefördert… (Isoflavone gehören sogar zu den stärksten Antioxidantien) ist genauso falsch. Diese Leute sollen mir zuerst erklären wie die Zellwucherung auch Krebs genannt im Körper entsteht. Das können diese Manipulatoren nicht. Ich kann es Dir erklären: Durch jahrelangen Konsum von Einfachzuckern (Yin-Säurebildend), Milchprodukten wie Eis, Rahm, Joghurt, Quark etc., (Yin-Säurebildend) und Hartkäse mit viel Tafelsalz (Yang-Säurebildend). Fleisch-Erzeugnissen wie Würste etc. (Yang-Säurebildend), GMO-Hybrid-Weizen (Yin-Säurebildend) u.v.a. degenerierter Produkte. Wenn man weiss wie, – und einen guten Berater zu Unterstüzung hast ist so etwas einfach wieder zu korrigieren.
Aussage:
Soja enthält Östrogene, die die endokrine Funktion stören kann und zu Unfruchtbarkeit und Brustkrebs bei Frauen führen kann.
Meine Analyse:
Die Aussage ist schlichtweg falsch. Soja enthält keine Östrogen. An dieser Stelle muss gesagt werden, dass Kuhmilch tierisches Östrogen enthält. Soja enthält sogenannte Phytoöstrogene. Dabei handelt es sich aber um pflanzliche Hormone, nicht um menschliche Hormone. Phytoöstrogene sind eine sehr schwache Form von Östrogen und können die viel potenteren Östrogene im menschlichen Körper eher blockieren. Auch Isoflavone sind Phytoöstrogene und gehören zugleich zu den stärksten Antioxidantien die es gibt. Antioxidantien reduzieren oxidativen Stress auf unsere Zellen und helfen so beispielsweise dabei Genmutationen vorzubeugen. Sojabohnen haben von allen bekannten Lebensmitteln den höchsten Anteil an wertvollen Isoflavonen. Weitere Naturstoffe mit Phytoöstrogene sind beispielsweise Kaffeebohnen (Was nicht heisst das Kaffee gesund ist), Sesam, Leinsamen, Linsen, Reis, Karotten, Minze, Ginseng und Granatäpfel. Phytoöstrogene in normalen Mengen verzehrt sind kein Problem – ganz im Gegenteil.
Aussage:
Männer bekommen Brüste von Soja
Meine Analyse:
Männer in ganz Asien konsumieren nachweislich seit über 3.000 Jahren sehr grosse Mengen an Soja, ohne messbaren Effekt auf Brustwachstum, Potenz oder Fruchtbarkeit. Aber die Menschen in Asien hatten früher nie Tier-Milch-Produkte konsumiert. Wer aber weiss, dass die Menschen im Westen die höchsten Raten an Unfruchtbarkeit und Zeugungsunfähigkeit aufweisen
Wenn für Dich als Mann Brustwachstum oder Potenzstörungen aber eine Sorge von Dir sind, dann beachte vor allem, dass Kuhmilch in den westlichen Ländern dieser Erde beispielsweise für 80% der Östrogenzufuhr durch Nahrungsaufnahme steht.
Zusammengefasst gilt also: Pflanzenmilch aus Soja enthält keinerlei Östrogen, Kuhmilch hingegen ist östrogenhaltig. Phytoöstrogene sind in zahllosen pflanzlichen Lebensmitteln enthalten und haben in üblichen Mengen verzehrt keinen nachweisbaren Effekt auf den Hormonhaushalt beim Menschen.
Übrigens: Sojamilch enthält in etwa die gleiche Menge Eiweiss wie Kuhmilch, hat dabei aber 60% weniger gesättigte Fettsäuren als 1%-ige Kuhmilch – also noch nicht einmal Vollmilch. Sojamilch enthält etwas weniger Calcium als Kuhmilch, aber die dreifache Menge an Magnesium. Übrigens haben in Deutschland weit mehr Menschen einen Magnesiummangel als einen Calciummangel.
Woher kommen dann die ganzen Bedenken um Soja?
Die meisten dieser Mythen haben ihren Ursprung in den USA, genauer gesagt bei der Weston A Price Foundation (WAPF).
Die WAPF ist auf dem Papier eine Non-Profit Organisation, in der Praxis aber eine Multi-Millionen-Dollar Lobby-Vereinigung, die für den Verzehr von Milch und Rindfleisch eintritt. Ihre Mitglieder, vor allem amerikanischen Rinderzüchter, unternehmen über die WAPF eine Vielzahl von Bemühungen um einen pflanzlich basierten Lebensstil zu diskreditieren. Als der Verkauf von Soja (vor allem Sojamilch) in den USA von 1992 bis 2011 von $500 Millionen auf $5,2 Milliarden pro Jahr anstieg, witterte die WAPF eine existentielle Bedrohung für viele Rinderhalter. In den folgenden Monaten und Jahren veröffentlichte und finanzierte die WAPF folglich zahllose Artikel über vermeintliche Gefahren von Sojakonsum. Zugleich unternahm sie verstärkt Anstrengungen, “nährstoffreiche tierische Nahrung” – vor allem Milch – zu bewerben. Sie finanzierte dubiose und wissenschaftlich nicht haltbare Studien, die nahelegten, dass Menschen seit jeher große Mengen an tierischer Nahrung verzehrt und Vegetarier eine kürzere Lebenserwartung hätten.
Die Organisation hat zahlreiche namhafte Unterstützer, wie Dr. Stephen Byrnes, der in einem bekannten Artikel des “Ecologist” erklärte, wie ungesund eine pflanzliche Ernährung sei. Der Artikel gilt als einer der Ankerpunkte für Soja-Kritiker. Er schilderte seine vermeintlich gesunde und an tierischen Fetten reiche Lebensweise in diversen weiteren Artikeln und starb mit 41 an einem Schlaganfall. Viele weitere in Byrne’s Veröffentlichung zitierte “Wissenschaftler” sind Ehrenmitglieder des WAPF.
Fazit: Sojaprodukte wie natürlich fermentierte Sojasauce, natürlich hergestellter Tofu hergestellt (mit Gerinnungsmittel Nigari), und ab und zu mal ein Glas Sojamilch ist erlaubt für Gesunde Menschen. Wer aus dem Gleichgewicht geraten ist sollte das individuell abklären.