Das chronische Erschöpfungssyndrom wird auch chronisches Müdigkeitssyndrom oder Chronic-Fatigue-Syndrom (CFS) genannt. Es zeichnet sich durch einen dauerhaften Erschöpfungszustand mit begleitendem Krankheitsgefühl aus.
Durch die lähmende körperliche und geistige Erschöpfung kommt es bei den Betroffenen zu einer verminderten Leistungsfähigkeit und körperlichen Beschwerden, die von Kopfschmerzen über Schlafstörungen bis hin zu Verdauungsproblemen reichen. Die Betroffenen finden zudem keine Erholung im Schlaf.
Einer der Hauptgründe für Müdigkeit ist erhöhter Säuregehalt im Organismus.
Überanstrengung, Überessen, insbesondere Überkonsum von säurebildenden Nahrungsmitteln, wie Einfachzucker (auch Honig), Fleisch und raffinierte Getreide, Verstopfung, Durchfall, Nierenbeschwerden und Leberprobleme, all das führt zu Gewebeazidität. Dieser saure Zustand ruft Müdigkeit hervor. Warum?
Speichel – Der Speichel ist eine alkalische Flüssigkeit, Yang, die hauptsächlich in die Kohlehydratverdauung eingreift.
Magensaft – Der Magensaft ist sauer, Yin, und hauptsächlich an der Verdauung von Fetten und Eiweissen beteiligt.
Bauchspeicheldrüse – Diese Verdauungssäfte sind alkalisch, Yang, und bewirken die Verdauung von Fetten, Eiweissen und Kohlehydraten.
Darmsäfte – Diese Säfte sind sauer, Yin, und verdauen und zerlegen die restlichen Kohlehydrate, Eiweisse und Fette. Die Nahrungsmoleküle gehen in die Blutbahn über, welche schwach alkalisch ist. Unser Blut hat einen pH-Wert von circa 7.35–7.45.
Durch die verschiedenen intrazellulären Stoffwechselprozesse wird fortwährend Kohlendioxid produziert. Der in der Nahrung enthaltene Kohlenstoff (C) verändert sich, um sich mit Sauerstoff zur Bildung von Kohlendioxid zu verbinden. Dieses diffundiert sodann in die extrazelluläre Flüssigkeit.
Das Blut wird weiter transportiert in die Lunge, wo es in die Alveolen diffundiert, und wird schliesslich durch die Lungenventilation an die Atmosphäre abgegeben. Doch sind mehrere Minuten erforderlich für diese Reise des Kohlendioxids aus den Zellen in die Atmosphäre. Da das Kohlendioxid nicht unmittelbar ausgeschieden wird, befindet sich immer durchschnittlich 1,2 Milliliter von gelöstem Kohlendioxid in den extrazellulären Flüssigkeiten. Dieses Kohlendioxid verbindet sich mit Wasser und bildet damit Kohlensäure (H2CO3), die Yin ist.
Steigt der Gehalt an Kohlendioxid (Yang), steigt auch die Menge an Kohlensäure (Yin). Das Wasserstoff-Ion der Kohlensäure hat eine direkte Auswirkung auf das Atemzentrum. In dem das sogenannte Nachhirn, die Medulla oblongata oder das verlängerte Mark die Atemfrequenz erhöht (Yin regt Yang an). Das gilt allerdings nur, wenn das Blut alkalisch ist. Erhöht sich als Folge von Überanstrengung, Überkonsum von Einfachzucker und tierischem Eiweiss und somit schlechter Blutzirkulation der Kohlendioxidspiegel zu sehr, erhöht die Kohlensäure den Grad der Blutazidität (Yin). Diese Blutazidität schädigt das Atemzentrum in der Medulla oblongata und bewirkt eine Reduzierung der Atemfrequenz.
Diese Reduzierung bedeutet, dass weniger Sauerstoff inhaliert wird und somit auch weniger Sauerstoff für den Zellstoffwechsel zur Verfügung steht. Das Resultat ist Müdigkeit.